Ende 2007 fand sich eine Hand voll Frauen zusammen, die das Gefühl hatten, bei neuen Entwicklungen wie Einführung von Studiengebühren, Dezentralisierung usw., die alle mehr Arbeit für die Sekretariate bedeuteten, nicht wahrgenommen zu werden.
Wir hatten das Bedürfnis, uns untereinander zu vernetzen und uns gemeinsam eine Stimme zu verschaffen. Wir waren (und sind) überzeugt davon, dass gute Arbeitsbedingungen und zufriedene Beschäftige auch der Universität als Ganzes zugutekommen.
Eine Rundfrage unter Kolleginnen ergab, dass viele ähnlich empfanden und dass das Bedürfnis nach Vernetzung groß war. Die geschilderten Probleme lassen sich grob so zusammenfassen:
- Überlastung; zu viele Aufgaben, oft in Halbtagsbeschäftigungen, was zu häufigen Überstunden führt.
- Zu geringe Bezahlung.
- Ungerechte Verteilung der Stellen, d.h. die Eingruppierung hängt nicht von den tatsächlichen Aufgaben, sondern von der vorhandenen Stelle ab.
Bisherige Aktivitäten:
- Zwischen Oktober 2008 und Februar 2010 haben wir gemeinsam mit der Beauftragten für Chancengleichheit mehrere Gespräche mit Personaldezernentin, Personalabteilung und Personalentwicklung über die oben genannten Probleme geführt.
- Wir haben am 18. Februar 2010 dem Rektor 594 Unterschriften (siehe Brief als pdf) übergeben und ihm unsere Situation in einem Gespräch geschildert.
- Wir sind vernetzt mit anderen Initiativen in Land und Bund und haben an Seminaren in Remscheid und Mosbach teilgenommen, die von der Gewerkschaft ver.di 2010 organisiert wurden. Hier finden Sie das Positionspapier und die Resolution.
- Daraus hat sich die Teilnahme an einer landesweiten AG ergeben.
- Wir arbeiten mit der AG Sekretärinnen im Personalrat zusammen, von denen regelmäßig mindestens eine Vertreterin zu unseren Treffen kommt. Daraus entstanden ist auch das Angebot einiger Personalrätinnen, einzelne Tätigkeitsbeschreibungen darauf hin zu prüfen, ob die jeweilige Eingruppierung stimmt. Die Personalrätinnen berichten, dass sie ca. 40 Anfragen vorliegen haben, deren Bearbeitung allerdings sehr zeitaufwändig ist und noch lange nicht abgeschlossen.
Projekte:
- Zusammen mit den anderen Initiativen im Land sowie Personalrat, Hauptpersonalrat und Gewerkschaften möchten wir das Thema "gerechtere Eingruppierung für Sekretärinnen" weiter voran bringen.
- Wir möchten gerne eine Art Forum schaffen, in dem wir uns über inhaltliche Themen unserer Arbeit austauschen und uns gegenseitig unterstützen können.
Was wir noch brauchen
Da wir mehrere Baustellen zu bearbeiten haben, ist bestimmt ein Bereich dabei, von dem Sie sich angesprochen fühlen und für den Ihr Engagement Ihnen lohnenswert erscheint.
Bitte treten Sie mit uns in Kontakt unter sie{at}uni-hd.de.