2015
Interview: Wissenschaftsministerin Bauer ist stolz auf den Hochschul-Finanzierungsvertrag
In: Rhein-Neckar-Zeitung, 10. Januar 2015
Zitat aus dem Artikel:
"Sie nennen 3800 neue Dauerstellen, die geschaffen werden können. Sehen Sie da die Unis in der Pflicht?
Es gibt Handlungsbedarf(..). Deswegen erwarte ich in der Tat, dass sich im Bereich der attraktiven Stellen für Nachwuchswissenschaftler, aber auch im nichtwissenschaftlichen Bereich - zum Beispiel bei Hochschulsekretärinnen - etwas bewegt. Die Hochschulen haben auch eine entsprechende Selbstverpflichtung unterschrieben. Ich erwarte aber nicht, dass sämtliche Spielräume in Stellen gebunden werden. Die 3800 sind keine Festlegung. Wir lassen Freiheit für die Entscheidung vor Ort.
Weiterführende Literatur: Perspektive 2020 Hochschulfinanzierungsvertrag Baden-Württemberg 2015-2020
Unser Fazit:
In dem Dokument "Perspektive 2020" erscheint das Wort "Sekretariat" ein einziges Mal, als vorgesehene 0,5 E6-"Sekretariatsstelle" zur Ausstattung der Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule.
Unter "Verwaltung" finden sich weitere Informationen (Zitate):
"Die Hochschulen betreiben sowohl für den wissenschaftlichen als auch für
den nicht-wissenschaftlichen Bereich Personalentwicklung, um frühzeitig
Transparenz über Perspektiven für die Hochschulen und für die betroffenen Beschäftigten zu schaffen."
"Wie in der gemeinsamen Arbeitsgruppe "Verbesserung der Rahmenbedin-
gungen für den Mittelbau und den nicht-wissenschaftlichen Bereich" verein-
bart, verpflichten sich die Hochschulen, ihre Personalverwaltungssysteme bis
zum Sommersemester 2016 so zu gestalten, dass für jede beschäftigte Per-
son, differenziert nach Geschlecht und Zugehörigkeit zum wissenschaftlichen
und nicht-wissenschaftlichen Personal, die Anzahl der Arbeitsverträge bei
der jeweiligen Einrichtung, die Gesamt- und Einzelbefristungsdauer, die Fi-
nanzierungsquelle sowie der Befristungsgrund recherchierbar sind."
2014
- Am 21. Mai 2014 sind wir auch dabei:
Weiter sparen heißt Schließen! Landesweiter Aktionstag an allen Universitäten Baden-Württembergs gegen weitere Einschnitte im Solidarpakt
2013
- Wie Tanker im Nebel: Wohin steuert das deutsche Hochschulsystem? DLF, Wissen/PISAPlus, 13. Juli 2013 mit Prof. Wolfgang Marquardt, Vorsitzender des Wissenschaftsrates Edelgard Bulmahn, Mitglied im "Netzwerk Exzellenz an deutschen Hochschulen" und frühere Bundesministerin für Bildung und Forschung und Prof. Bernhard Eitel
- Ergebnispapier der Arbeitsgruppe
Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Mittelbau und den nichtwissenschaftlichen Bereich, 04. Juli 2013
Die Pressemitteilung 89/2013 bezieht sich nur auf den Mittelbau.
Für den "nicht-wissenschaftlichen" Bereich empfehlen wir die Lektüre der Seiten 25-27, am Beispiel der Ruprecht-Karls-Universität.
- Die Sprecherinnen des Arbeitskreises der Beauftragten für Chancengleichheit der Universitäten Baden-Württemberg haben auch zu der Pressemitteilung "Masterstudienplätze: Ausbau startet 2013" Stellung genommen.
- Wir haben auch auf die Pressemitteilung reagiert!
- Die ver.di LAG Baden-Württemberg hat auf die Pressemitteilung "Masterstudienplätze: Ausbau startet 2013" des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Baden-Württembergs mit einer eigenen Stellungnahme reagiert. E5 wird für Sekretariate pauschal vorgesehen [sic].
LANDTAGSWAHLEN in Baden-Württemberg 2011
Diese Kandidatinnen und Kandidaten folgender Fraktionen haben sich zu der Frage einer Aufwertung der Hochschulsekretärinnen-Stellen geäussert und eine Antwort auf eine unsere Anfrage vom Februar 2011 verfasst:
- CDU: Antwort von Werner Pfisterer, MdL, 10.03.11.
- GRÜNE: Vom gesuchten Treffen mit der Landtagskandidatin und -abgeordneten zum Treffen mit der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (27.07.11)
Wir wurden zu einem Gespräch eingeladen, das wir schon vor der Landtagswahl mit ihr als Kandidatin und Landtagsabgeordnete gesucht hatten.
Da vonseiten der Ministerin eine kleine Gesprächsrunde gewünscht wurde und eine öffentliche Veranstaltung - wie ursprünglich geplant - nicht möglich war, nahmen vier Kolleginnen von SIE sowie die Beauftragte für Chancengleichheit und eine Kollegin des Personalrats, die zugleich auch Vorsitzende des Hauptpersonalrats ist, daran teil (siehe Foto).
Zunächst einmal waren wir sehr erfreut, dass sich die Ministerin eineinhalb Stunden Zeit für uns nahm, so dass wir detailliert über einzelne Punkte sprechen konnten:- Die Ministerin ist sich - wie bereits vor der Wahl - der eklatanten Unterbezahlung vieler Hochschulsekretärinnen bewusst und steht nach wie vor dazu, dieses Thema anzugehen. Sie sieht die Notwendigkeit, dass für eine adäquate Eingruppierung zuerst aussagekräftige und transparente Tätigkeitsbeschreibungen erstellt werden müssen. Zur konsequenten Umsetzung einer gerechten Eingruppierung erwägt Frau Bauer Anreize für die Universitäten zu schaffen.
- Außerdem wird die Ministerin prüfen, ob ein Vergleich zwischen verschiedenen Hochschulen in Baden-Württemberg, aber auch zwischen einzelnen Bundesländern in Hinblick auf die Bezahlung von Hochschulsekretärinnen erstellt werden kann.
- Eine Streichung von Stellen im E3-E5-Bereich würde Frau Bauer befürworten, allerdings liegt dies nicht allein in ihrer Hand, sondern auch im Entscheidungsbereich des Finanzministeriums.
WEITERE POLITISCHE MEINUNGEN
DIE KLEINEN ANFRAGEN AN DEN LANDTAG ZU THEMEN DIE, "HOCHSCHULSEKRETÄRINNEN" DIREKT ODER INDIREKT BETREFFEN
- Drucksache 18/7277 vom 03. Juni 2013", gestellt von den Abgeordneten Müller (Kassel), Lentz und May (Bündnis 90/Die Grünen) mit der Antwort des hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst betreffend: Diskriminierung typischer Frauenarbeitsbereiche an Hochschulen und Universitäten im öffentlichen Dienst
- Kettenarbeitsverträge,
Drucksache 15/1327 vom 28.2.12 - gestellt von der Abg. Dr. Reinhard Löffler u.a. CDU mit der Stellungnahme des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft
- Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte,
Drucksache 15/1156 vom 20.1.2012 - gestellt von Antrag der Abg. Johannes Stober u. a. SPD mit der Stellungnahme des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst - Beschäftigungsverhältnisse an den Universitäten Baden-Württembergs im wissenschaftlichen und "nicht-wissenschaftlichen" Bereich,
Drucksache 15/407, vom 8.8.2011 - gestellt von der Abg. Martin Rivoir u. a. SPD - Tarifrechtliche Eingruppierung von Hochschulsekretären und -sekretärinnen,
Drucksache 14 / 5545 vom 04. 12. 2009 - gestellt von der Abg. Theresia Bauer u.a. Grüne - mit der Antwort des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst - Tarifrechtliche Eingruppierung der Sekretärinnen an unseren Universitäten
Drucksache 14 / 5190 vom 02.10.2009, gestellt von der Abg. Rita Haller-Haid u.a. SPD - mit der Antwort des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst